KeinerBleibtAllein entstand Weihnachten 2016 aus einem Tweet und einem Hashtag heraus mit dem Ziel Menschen die einsam sind miteinander zu verbinden. Das gelang so gut, dass 2017 Christian Fein, Initiator des Projektes KeinerBleibtAllein, versuchte Menschen direkt miteinander zu verbinden. Mit simpelsten Mitteln: Einer Nachricht an seinen Twitteraccount. 2017 machten dabei über 2700 Menschen mit. Im Jahre 2019 waren es über 63.000 Teilnahmen und mehr als 80.000 Nachrichtenkonversationen aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz. Insgesamt 3500 Menschen die Weihnachten oder Silvester alleine gewesen wären, haben somit durch KeinerBleibtAllein im Laufe der Zeit Gesellschaft und sogar Freunde gefunden.
Das einfache Prinzip, ein niederschwelliges Angebot durch die bereits vorhandenen Kommunikationsmittel der sozialen Netzwerke zu nutzen, wurde 2018 auch auf Facebook und Instagram ausgeweitet. Zusätzlich fand 2018 auch die Facebookgruppe „Weihnachten nicht allein“ einzug in die KeinerBleibtAllein Familie. Hierdurch wurde den Facebooknutzern die Möglichkeit gegeben, auch eigenständig nach Weihnachtsfeiern zum Ende des Jahres zu suchen oder einen Platz anzubieten. Die Gruppe wurde gegründet und immer noch aktiv administriert von Heike Paulus.
Im Jahr 2021 wurden zunächst sämtliche medialen Inhalte für KeinerBleibtAllein selbst entworfen und umgesetzt. Neben einer Anpassung des Designs, wurde vor allen Dingen auch auf Zugänglichkeit und Interoperabilität ein Auge geworfen. Mit dem Jahr 2020 und der Einstellung der Vermittlung kurz vor Weihnachten, wurden natürlich auch entsprechende Erfahrungswerte gesammelt die in die Umsetzung des diesjährigen Vermittlungskonzeptes miteinfloßen. In der Praxis bedeutete dies: Nur noch eine Person die Gesellschaft sucht, wurde einem Haushalt der Gesellschaft anbietet zugewiesen.
Das Jahr 2022 mit über 38.000 Teilnehmenden, wurde durch die Initiative im Hinblick auf die globalen und lokalen Entwicklungen mit einem SocialFund in Höhe von 3500 Euro im Vermittlungsangebot ergänzt. Um Armutsbetroffene Gastgeber und Gäste unterstützen zu können. Mehr als 2.500 Vermittlungsvorschläge konnten in diesem Jahr ausgesprochen werden.
Für das Jahr 2023 geht ein lange gehegter Wunsch vieler von Einsamkeit Betroffenen in Erfüllung: Die Initiative weitet das Angebot der ehrenamtlichen digitalen Vermittlung zum Jahresende, zu einer Informationsplattform gegen Einsamkeit und Alleinsein bei jungen Erwachsenen und Menschen mittleren Alters aus. Hierzu werden die bekannten sozialen Kanäle Facebook, Instagram und Tiktok genutzt um Hilfestellung, Impulse und neueste Entwicklungen aus der Einsamkeitsforschung bereitstellen zu können, damit Betroffene selbsttätig wieder nachhaltig Kontakte aufbauen können.
Damit wir gemeinsam gegen die Einsamkeit bestehen können. Damit niemand alleine bleibt.